Somalia: Geschlechtertrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln
Die Flagge SomaliasIn der südsomalischen Stadt Kismayu, die von Islamisten verwaltet wird, dürfen Männer und Frauen künftig in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr gemeinsam auf einer Sitzbank Platz nehmen. Dies berichtet die somalische Internetplattform „Shabelle News“.
Zudem habe es eine Anweisung an Fahrer gegeben, darauf zu achten, dass Männer und Frauen keine Sitze teilten. Gegen alle, die beim Verstoß gegen die Anordnung erwischt werden, solle ein Verfahren eingeleitet werden, so die Plattform.
Zudem hat die islamistische Verwaltung von Kismayu angeordnet, dass Kameraleute sich künftig im Medienbüro der Stadt registrieren lassen müssen. Der Vize-Chef der Informationsabteilung begründete den Erlass laut „Shabelle News“ damit, dass man wissen wolle, was diese in der Stadt machten. Zuvor hatte die Verwaltung verboten, Hochzeitszeremonien mit mehr als drei Fahrzeugen zu eskortieren und zu fotografieren.