Tunesien: Gemischte Reaktionen auf neues Kabinett
Nach der gestrigen Umbildung des tunesischen Kabinetts sind die Reaktionen im Land gemischt. Strittig ist vor allem der Verbleib von Getreuen des gestürzten Präsidenten Ben Ali sowie der Verbleib des Premierministers: Mohamed Ghannouchi hat angekündigt 12 Minister austauschen zu wollen. In einer Interimsregierung sitzen auch Mitglieder der ehemaligen Regierungspartei des gestürzten Präsidenten Ben Ali, sie besetzen wichtige Ämter wie das Innenministerium. Das berichtet die Kuwait Times.
Ghannouchi hatte die neuen Minister mit deren großer Erfahrung und Expertise argumentiert und Gespräche mit anderen Parteien angekündigt. In sechs Monaten soll gewählt werden und nach Tunis kehre langsam der Alltag zurück, obwohl noch immer Demonstranten vor dem Parlamentsgebäude campieren.