Syrien: Staatsbürgerschaft für Kurden

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Der syrische Präsident Baschar Al  Assad hat gestern bekanntgegeben, dass Kurden im Osten von Al Hassake ab sofort syrische Staatsbürger werden. Das berichtet Al Dschasirah.

Es sei unklar, für wie viele Menschen die Regelung gelte, in der Provinz leben derzeit mindestens 150 000 Kurden, die als Ausländer registriert sind, was auf eine Volkszählung im Jahr 1962 zurückgeht. Von kurdischer Seite hieß es, man werde den friedlichen Kampf für Rechte und Demokratie weiter fortführen, so zitiert Al Dschasirah Habib Ibrahim, Chef der Demokratischen kurdischen Einheitspartei als kurdischen Führer. „Die Staatsbürgerschaft ist das Recht eines jeden Syrers und kein Gefallen und nichts was jemand einem anderen gewähren kann“, so Ibrahim.

Weiterhin soll der Gouverneur der Provinz Homs entlassen worden sein, in der Region wurde ebenfalls häufig demonstriert, wobei auch die Entlassung des Gouverneurs gefordert wurde. Am Dienstag sollen zudem 48 Kurden aus der Haft entlassen worden sein. Sie waren vor über einem Jahr in Raqqa verhaftet worden.
Zu Beginn der Woche hatte sich Assad mit kurdischen Vertretern getroffen und über deren Forderungen gesprochen. Zudem machte er Zugeständnisse an konservative Forderungen, indem er das  Kasino schloss und Lehrerinnen wieder erlaubte, mit Gesichtsschleier vor der Klasse zu stehen.



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