Syrien: Assad fordert, Hariri soll sich an Regeln halten

Die Flagge Syriens
Keine Einigung erzielten Syriens Präsident Baschar Al Assad und Saudi Arabiens König Abdullah. Die beiden Staatsoberhäupter hatten sich in Riyadh getroffen, um über die Lage im Libanon zu beraten. Die saudische Führung habe bei den Gesprächen das Thema syrische Haftbefehle vermieden.
Der saudische König soll zudem erfolglos versucht haben, Al Assad zu einem Treffen mit Libanons Premierminister Saad Hariri zu überreden. Man sei zudem unzufrieden über Hariris Haltung, die er bei einem Besuch in Damaskus an den Tag gelegt habe, so Lebanon News unter Berufung auf saudische Zeitungen. Hariri solle nicht nachtragend sein. Zudem soll sich Assad beklagt haben, Hariri habe sich nicht an seine Versprechen gehalten.
Damaskus ist mit den Fortschritten des Sondertribunals für den Libanon nicht zufrieden. Reporten zufolge soll die Untersuchungskommission in Berichten auch Hisbollah-Mitglieder mit dem Mord an Ex-Premier Rafiq Al Hariri, dem Vater Saads, in Verbindung bringen.
Indessen hat Saad Hariri angeboten, Anschuldigungen gegen die Hisbollah fallenzulassen und sich nur auf die in den Mord involvierten Einzelpersonen zu konzentrieren, die Hisbollah propagiert öffentlich die Unglaubwürdigkeit des Tribunals.
Laut saudischen Quellen habe Assad gefordert, Hariri solle sich an die „Regeln halten…und nicht die roten Linien überschreiten“. Eine dieser roten Linien sei die Hisbollah, Hariri könne nicht erwarten, dass Syrien die Hisbollah hintergehe. Stattdessen solle Hariri die Glaubwürdigkeit des Tribunals in Frage stellen.