Syrien: Assad lockert Gesichtschleierverbot
Syriens Regierung hat sich angesichts der derzeitigen Proteste offenbar entschlossen, Zugeständnisse an Konservative und Religiöse zu machen. So schloss das einzige Kasino des Landes, das vor wenigen Monaten in Damaskus eröffnet wurde. Zudem wurde ein Verbot zurückgenommen, dass Lehrerinnen untersagte, einen Gesichtsschleier zu tragen. Das berichtet Al Dschasirah.
Das Verbot, mit einem Gesichtsschleier zu unterrichten, war erst im Juli 2010 erlassen worden. Nun könnten vollverschleierte Lehrerinnen in ihren Beruf zurückkehren, so ein Sprecher. Das Kasino wird laut der staatlichen Zeitung Tischrin geschlossen, weil der Betreiber „Gesetze und Regelungen verletzt“ habe.
Die Änderungen, die Präsident Baschar Al Assad gestern bekannt gab, werden als Zugeständnisse an religiöse Gruppen gewertet. Eines der Zentren der Proteste in Syrien ist die Omari Moschee in Daraa.
Assad banned the niqab from the classroom in July 2010, forcing hundreds of women from teaching roles into administrative positions. The move was ostensibly part of a campaign to mute sectarian differences, but angered many conservatives.