Libanon: Saudi-Arabien und Syrien engagieren sich weiter


Die libanesische Flagge

Die libanesische Flagge

Saudi-Arabien und Syrien arbeiten auf ein Übereinkommen für den Libanon hin, um interkonfessionellen Spannungen vorzubeugen. Diese werden befürchtet, falls das UN-gestützte Sondertribunal für den Libanon Hisbollah-Mitglieder für den Mord an Ex-Premier Rafiq Al Hariri anklagt. Das berichtet Al Dschasirah.

Der saudische König Abdullah und Syriens Präsident Bashar Al Assad, haben sich nicht konkret zu Abmachungen geäußert. Laut einem libanesischen Abgeordneten soll sich jedoch die Hisbollah in einer Roadmap dazu verpflichten, im Falle einer Anklage gegen Hisbollah-Mitglieder, auf Gewalt zu verzichten, im Gegenzug soll sich Premier Saad Al Hariri verpflichten, eine eventuelle Anklage nicht politisch auszuschlachten.

Mehrere Stimmen hatten davor gewarnt, eine Anklageschrift gegen die Hisbollah könne den Libanon zurück in den Bürgerkrieg bringen. Die Hisbollah hatte öffentlich eine Drohkulisse aufgebaut und massiv Stimmung gegen das Tribunal gemacht.
Ein Entwurf für die Anklageschrift soll gegen Ende des Monats übergeben werden. Erst nach der Prüfung durch einen Untersuchungsrichter wird die Anklage öffentlich.



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