Libanon: nach Raketeneinschlägen – Franzosen bleiben
Nachdem bei dem Einschlag zweier Raketen in südlichen Vororten von Beirut heute morgen vier Menschen verletzt wurden, dementiert die französische Botschaft Gerüchte, man habe französischen Staatsbürgern zum Verlassen des Landes geraten. Die Raketen schlugen nahe der Mar Michael Kirche und Maroun Misk ein. Die Gegend wurde im Anschluss von der Armee umstellt. Bei den Verletzten soll es sich um syrische Arbeiter handeln. Das berichtet Naharnet.
Zunächst hatte es Gerüchte gegeben, die französische Botschaft hätte ihre Staatsangehörigen per SMS aufgefordert, das Land zu verlassen – dies wird jedoch dementiert. Die libanesische Armee soll auch die Gegenden Aitat und Bsaba umstellt haben und dort drei Raketenwerfer gefunden haben.
Sowohl Präsident Michel Suleiman als auch Premier Nadschib Mikati verurteilten die Angriffe, die darauf abzielten, Auseinandersetzungen im Libanon zu provozieren. Suleiman appellierte, alle Bürger sollten mit höchster Sorgfalt Unruhen vermeiden und den Frieden aufrechterhalten.