Libanon: Drusenführer bleibt anti-syrischem Bündnis treu
Der libanesische Drusenführer Walid Dschumblatt hat am Dienstag bestätigt, mit seiner Partei beim Bündnis 14.März zu bleiben. Dies berichtet die Nachrichtenplattform der Zukunftsbewegung unter Saad Hariri, die ebenfalls zu diesem Bündnis gehört. Hariri ist der Sohn des 2005 ermordeten Ministerpräsidenten Rafik Al Hariri.
Mit der öffentlichen Bestätigung des Bündnisses reagiert Dschumblatt auf Gerüchte, seine Partei (Progressive Socialist Party) wolle das Bündnis verlassen, weil ein ehemaliges Mitglied des Bündnisses in den kommenden Parlamentswahlen auf Wunsch von Saad Hariri in zwei Wahlkreisen, dem Chouf und Berg Libanon herausfordere Dies dementierte ein Vertreter von Dschumblatts Block, so die Nachrichtenplattform. Das Bündnis 14 März habe in allen Wahlkreisen gemeinsame Listen, so der Vertreter.
Im Chouf wird Dschumblatt, der einer mächtigen drusischen Familie angehört, zudem eine gemeinsame Liste mit dem Führer der liberalen Nationalisten Dori Chamoun haben. Dieser kandidiere für die für maroniten bestimmten Sitze, so die Plattform.
Dschumblatt hatte bereits in der vergangenen Woche für Aufsehen gesorgt, als er öffentlich für eine Verbesserung der Beziehung zu Syrien eintrat. Er galt in den vergangenen Jahren als Gegner Syriens.