Kuweit: Zwist mit Iran um Spionagefall
Der iranische Präsident Mahmud Ahmedinedschad bestreitet, iranische Spione in Kuweit eingesetzt zu haben. Zuvor hatten die Regierung des Emirats sowie die Aussenminister der Gemeinschaft der Golfstaaten Ahmedinedschads Einmischung in die Angelegenheiten Kuweits sowie in Bahrain kritisiert. Man verstehe sich als Freund der Kuweiter – der Einwohner und der Regierung, so der iranische Präsident. Das berichtet die Kuwait Times.
Am Donnerstag hatte das Emirat angekündigt, man werde mehrere iranischen Diplomaten ausweisen, weil sie im Verdacht stünden, einem iranischen Spionagering anzugehören, der seit dem US-Einmarsch in den benachbarten Irak aktiv sei. Die Gemeinschaft der Golfstaaten hatte am Sonntag erklärt, man sehe die iranischen Einmischung in Bahrain mit Sorge.
Der iranische Präsident beschuldigte die USA, die Golfstaaten zu einer antiiranischen Haltung zu drängen. Gleichzeitig forderte er Saudi-Arabien dazu auf, seine Truppen aus Bahrain abzuziehen. In dem Emirat leben überwiegend Schiiten, die Regierungsdynastie gehört zur sunnitischen Minderheit, die sich saudische Unterstützung gegen die Proteste geholt hat.
Die Golfstaaten werfen dem schiitisch geprägten Iran vor, die sunnitischen Golfmonarchien destabilisieren zu wollen.