Kuweit: Gesetz stärkt Staatenlose „Biduns“
Der Ausschuss für Inneres des kuweitischen Parlaments hat einem Gesetzesentwurf zugestimm, der vorsieht 2 000 Staatenlose noch in diesem Jahr anzuerkennen. Die „Biduns“(von arabisch „bidūn“ ohne) genannten Staatenlosen sollen Geburtsurkunden und Heiratsurkunden erhalten, ohne dazu eine Einwilligung des Kommittees für Biduns des Innenministeriums zu benötigen.
Über willkürliche Entscheidungen und Diskriminierungen dieses Kommittees war in der Vergangenheit wiederholt berichtet worden. Der Ausschuss stimmte einem weiteren Entwurf zu, der das Staatsbürgerschaftsgesetz erweitern soll und den Kindern der Witwen kuweitischer Männer, die kuweitische Staatsbürgerschaft ermöglichen soll. Bislang waren diese Kinder durch ihren Status rechtlich benachteiligt.