Jemen: Tag des Zorns

Die Flagge des Jemen
Im Jemen fanden gestern in zahlreichen Städten Demonstrationen gegen die Regierung von Ali Abdullah Saleh statt. Bei der bislang größten Demonstration in der Hauptstadt Sanaa fordertenZehntausende den Rückzug des Präsidenten. Das berichten zahlreiche Medien.
Präsident Saleh reagierte auf die Proteste mit Schuldzuweisungen gegen die USA, für die er sich seit Jahren als Verbündeter im „Kampf gegen den Terror“ präsentiert. Die US-Botschaft erteile Anweisungen an die Protestierenden, so Saleh bei einer Rede. Auch Israel steht seiner Meinung nach hinter den Protesten und der derzeitige Aufruhr in der arabischen Welt werde von Tel Aviv aus geplant.
Proteste gestern
Zum ersten Mal gingen auch die Oppositionsparteien am gestrigen Dienstag offiziell mit auf die Straße.In Sanaa trafen sich die Protestierenden an der Universität und riefen „Das Volk will den Sturz des Regimes“. Rund 6.000 Anhänger Salehs taten gestern öffentlich ihre Solidarität für den Präsidenten kund.