Jemen: Saleh lehnt Vermittlungsangebot ab

Die Flagge des Jemen
Die jemenitische Regierung hat ein Angebot der Golfstaaten abgelehnt, zwischen Präsident Ali Abdullah Saleh und der Opposition zu vermitteln. Der Oppositionsblock Joint Meeting Parties hatten zuletzt den Rücktritt Salehs gefordert. Das berichtet die Yemen Post.
Angeblich betrachtet die Regierung das Angebot als nicht verfassungskonform. Die Gemeinschaft der Golfstaaten hatte die jemenitische Regierung und die Opposition zu Gesprächen nach Saudi-Arabien eingeladen. Die Opposition hatte das Angebot begrüßt.
Indessen fordert das Europäische Parlament eine unabhängige Untersuchung der Gewalteinsätze gegen Demonstranten im Jemen, bei denen Dutzende Demonstranten getötet und Tausende verletzt wurden. „Die UN und das Internationale Strafgericht sollten eine unabhängige Untersuchung aufnehmen“, so eine Stellungnahme. Dabei geht es vor allem um die Vorfälle am 18. März, als allein in der Hauptstadt Sanaa 54 regimekritische Demonstranten getötet wurden.