Jemen: Blutige Gefechte in Saada

Die Flagge des Jemen

Die Flagge des Jemen

In der nordjemenitischen Provinz Saada liefern sich nun seit drei Wochen in Folge Arme und bewaffnete Anhänger Abdulmalik Al Houthis blutige Gefechte. Dies berichtet die jemenitische Zeitung „Yemen Times“. Dabei sollen die Regierungstruppen in dem schwer zugänglichen, bergigen Gebiet vor allem aus der Luft gegen Gefechtsstände der schiitischen Miliz vorgehen.
Genaue Angaben über Opfer der Gefechte gibt es in jemenitischen Medien nicht, da die Regierung eine Nachrichtensperre verhängt hat. Das Blatt vermeldet jedoch, unter Berufung auf „unbestätigte Berichte“ mehrere hundert Tote auf beiden Seiten.

Der Oberste Sicherheitsausschuss des Landes unter Präsident Ali Abdullah Saleh kündigte an, die Armee werde so lange weiterkämpfen bis die Anhänger Al Houthis ausgelöscht seien. Diese hätten sich nicht an die sechs Vorgaben eines Vertrags mit der Regierung gehalten, der die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen bei der Aufklärung von Entführungen und Morden an Ausländern beinhaltet und den Houthis verbietet, Militäreinsätze durchzuführen und eigene Checkpoints zu betreiben.

Den von Anhängern der Gruppe vorgebrachten Vorwurf, auch saudische Kampfflugzeuge hätten ihre Stellungen bombardiert, wiesen Vertreter des jemenitische Verteidigungsministeriums laut „Yemen Times“ als „falsch“ zurück. Verstärkung erhalte die jemenitische Armee stattdessen von 3 000 bewaffneten Stammeskämpfern, die bei der Registrierung mit 20 000 jemenitischen Rial und 100 Maschinengewehrkugeln ausgestattet worden sein sollen.



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