Jemen: Bewohner kehren nach Kämpfen zurück

Die Flagge des Jemen

Die Flagge des Jemen

Nachdem sich die jemenitische Armee aus Al Hawtah zurückgezogen hat, kehren die Bewohner der Stadt wieder zurück. Zwischen 4 000 und 12 000 Menschen hatten ihrer Häuser im Dezember 2009 verlassen, weil sie Angst vor Übergriffen der Armee hatten. In der Region Schabwa im Südjemen kämpfen Regierungssoldaten gegen mutmaßliche Al Qaeda-Mitglieder. Das berichtet die Yemen Times.

In der Gegend sollen rund 100 Dschihadisten leben, die der Al Qaeda zugeschrieben werden. Dabei handelt es sich vor allem um Jemeniten. Diese Gruppe sprengte Anfang des Monats eine Flüssiggasleitung. Auch sollen sie Soldaten getötet haben

Auch in der Gegend von Lawdar kam es zu Kämpfen zwischen staatlichen Soldaten und mutmaßlichen Al Qaeda -Kämpfern, wobei 33 Menschen ums Leben kamen. „Das Gebiet wurde von Terroristen gesäubert. Die ehemalige Dschihadi-Hochburg ist jetzt eine Al-Qaeda-freie Zone“, so ein Statement des Innenministeriums.

Am Freitag hatten Regierungssoldaten die Stadt Al Hawtah zurückerobert und 28 Al Qaeda-Verdächtige festgenommen. Die Stadt liegt im schwer zugänglichen Bergland und wird von Nomaden bewohnt. Die Dschihadisten flohen vor den Soldaten in die umliegenden Berge. Laut dem Blatt ist fraglich, ob sie sich wieder zusammenfinden und erneut auftreten werden.

Unter den rund 20 000 Einwohnern des Gebiets verbreiteten die Kämpfe und Hausdurchsuchungen und Luftwaffeneinsätze Angst. Die Führern der Opposition im Süden kritisierten das massive Vorgehen der Regierungstruppen. Auch der Generalsekretär des Vorbereitungskommittees für den Nationaldialog Scheich Hamid Al Ahmar kritisierte den Einsatz „massiver Gewalt durch den Staat in vielen Provinzen des Südens“.

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