Jemen: Al Qaida droht, 70 Soldaten zu töten

Die Flagge des Jemen

Die jemenitische Fraktion von Al Qaida roht im Süden des Jemen mit der Exekution von 70 Soldaten. Die Männer waren bereits mitte März durch Anhänger der Gruppe gefangen worden, als Bewaffnete mehrere Militärstützpunkte in der Provinz Abyan überfielen und dabei auch Militärausrüstung erbeuteten. Das berichtet die Yemen Post.

Bereits zu Monatsbeginn wurden in der Provinz Lahdsch 15 Regierungssoldaten durch Al Qaida-Kämpfer gefangen genommen und getötet. Die lokalen NGOs Hood und Al Karama berichteten die Unterstützer der Schariah (eine der militanten Gruppen im Süden) wolle pro Woche zehn Soldaten umbringen, falls die Regierung weiterhin ihre Forderungen ignoriere. Die Gruppe möchte unter anderem, dass militante Mitstreiter aus den politischen Sicherheitsgefängnissen entlassen werden. Die beiden NGOs haben an die Geiselnehmer sowie an die Stämme vor Ort appelliert, den Tod der Soldaten zu verhindern. Bereits im März hatten die Organisationen von den Extremisten die Möglichkeit erhalten, in der von Al Qaida besetzten Stadt Dschaar mit gefangenen Soldaten zu sprechen und die Umstände ihrer Gefangenschaft zu sehen.

Im Süden des Jemen kommt es immer wieder zu Kämpfen, die jemenitischen Vertreter von Al Qaida hatten 2011 mehrere Städte besetzt. Mit Hilfe von US-Truppen werden sie von der jemenitischen Armee bekämpft und es kommt in der Provinz Abyan immer wieder zu gewalttätigen Zusammenstößen.



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