Jemen: Gefechtspause im Süden
Im Süden des Jemen ist die bewaffnete Auseinandersetzung zwischen Separatisten der „Bewegung des Südens“ und Regierungssoldaten zur Ruhe gekommen. Dies berichtet die Zeitung „Yemen Times“. Die Bewegung, die sich seit dem 27 April im Gouvernorat Lahj mit der jemenitischen Armee Gefechte lieferte, fordert die Ablösung des Südjemens vom Staat, der von Sanaa aus regiert wird.
Nun sollen die Regierungssoldaten begonnen haben, sich aus den Radfan-Bergen zurückzuziehen. Bereits am Freitag hatten die bewaffneten Kräfte der Bewegung mit einem Rückzug begonnen, nachdem es zu die lokalen Behörde vermittelt hatten. Beide Parteien hatten einem Waffenstillstand zugestimmt, so zitiert das Blatt einen Vertreter der Bewegung.
Dennoch beharrt die Separatistenbewegung auf ihrer Forderung, staatliche Kontrollposten aus der Region zu entfernen. Die Regierung hatte im Jahr 2000 derartige Posten eingerichtet.
Im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt wurden im Jemen Prozesse gegen sieben Zeitungen eingeleitet, die über die Gewalt im Süden berichteten und denen man aufgrund dieser Berichterstattung „Schädigung der nationalen Einheit“ vorwirft.