
die Flagge Saudi-Arabiens
Die Leiche einer Hausangestellten aus Sri Lanka wurde in der vergangenen Woche in ihr Heimatland überführt. Die 36-Jährige war im Januar getötet worden. Ihr saudischer Arbeitgeber steht im Verdacht ihr Mörder zu sein. Das berichtet Arab News.
Die Autopsie haben demnach ergeben, dass die Frau getötet wurde, so ein Diplomat aus Sri Lanka. Die Polizei verdächtige den Arbeitgeber. Die unverheiratete Frau war seit 2008 im Königreich. Derzeit bemüht sich die Botschaft, die nötigen Unterschriften ihrer Angehörigen für eine anwaltliche Vertretung zu bekommen. Die Familie könnte im Falle eines Urteils auch den Mörder begnadigen oder auf dessen Tötung bestehen. Die Frau war fünf Monate nachdem sie ihren Zweijahresvertrag erfüllt hatte, getötet worden. Es wird vermutet, dass es Streit um die weitere Beschäftigung der Frau gab.
Immer wieder wird in Saudi-Arabien von Fällen berichtet, wo Hausangestellte auch nach Vertragsende gezwungen werden, weiter für ihre Arbeitgeber zu arbeiten.Im vergangenen Monat wurde eine 45Jährige nach 13 Jahren unbezahlter Arbeit und Freiheitsberaubung befreit. Ihr derzeit inhaftierter Arbeitgeber behauptet, er könne den ausstehenden Lohn für die Frau aus Sri Lanka nicht aufbringen.
Im Februar war eine 56 Jährige aus Sri Lanka nach 15 Jahren Sklaverei befreit worden. Sie wurde nur für die ersten beiden Jahre ihrer Tätigkeit bezahlt.
Eine indische Hausangestellte, die im Königreich Schlagzeilen machte, weil sie auf der Flucht vor ihren Arbeitgebern verletzt wurde, erklärte indessen, sie wolle die „kleine Pilgerfahrt“ Umra absolvieren, bevor sie in ihr Heimatland zurückkehre. Die Frau aus Hyderabad arbeitete für ein Familie aus Abha.Von dort sei sie geflohen, weil sie von Familienmitgliedern misshandelt wurde. Nach ihrer Flucht war sie von der Polizei zunächst zu ihren Arbeitgebern zurückgebracht worden. Daraufhin war sie von ihren Arbeitgebern gefesselt worden und bei einer erneuten Flucht hatte sie sich am Rücken verletzt und musste operiert werden.